Urban Gardening

Kolumne

Insbesondere bietet Urban Gardening die individuelle Mitgestaltung des Stadtbildes. Es ist eine Form des Upcyclings, bei der du Gemüse für alle anbaust.

Vorteile des eigenen Anbaus

Das Anlegen eines Kleingartens sowie des Urban Gardening birgt alle Pfeiler des Glücks in sich: Bewegung, Verbindung zur Natur, Leben an der frischen Luft, ständig wechselnde handwerkliche Betätigung, gemeinschaftliche Projektgestaltung sowie Nachhaltigkeit. Es wurde nachgewiesen, dass Kleinbauern sowie Gärtner auf der Fläche eines Hektars ökologischer sowie effizienter Nahrungsmittel produzieren können, als die großen Landwirtschaftsbetriebe.[1]

In Havanna, der Hauptstadt Kubas, versorgt sich die Bevölkerung zur Hälfte selbst mit Lebensmitteln aus dem eigenen Anbau. Damit sparen sie nicht nur Geld, sondern wissen zugleich, dass ihr Gemüse schadstofffrei ist. Auch die logistischen Kosten der großen Landwirtschaft bleiben der Bevölkerung so zum Teil erspart.

[1] Wolf-Dieter Storl: Mein Gartenwissen. GU, München 2017, S. 7.

Doch was genau können Stadtbewohner machen?

Vereine für Kleingartenanlagen gibt es in jeder Stadt. Daher besteht die Möglichkeit, sich mit Freunden einen Garten zu teilen. Wer keine Lust auf eine ganze Gartenparzelle hat, kann sich auch einfach nur ein Beetabschnitt in interkulturellen Gartenvereinen oder auch bei einigen Landwirten mittlerweile mieten. Weiterhin bestehen Chancen zur Gemüseaufzucht zu Hause im Format der Zimmerpflanze oder auf dem Balkon sowie auf dem Fensterbrett. Auch auf deinem Hinterhof kannst du Gemüse anbauen oder zumindest einen Obstbaum einpflanzen.

Urban Gardening bzw. urbane Gärten

Insbesondere bietet Urban Gardening die individuelle Mitgestaltung des Stadtbildes. Es ist eine Form des Upcyclings, bei der du Gemüse für alle anbaust. Hierbei werden verschiedene städtische Bereiche so ummodelliert, dass sie der Anzucht von Gemüse und Kräutern dienen. Es kann sich dabei beispielsweise um Gehwegränder handeln, auf denen sonst nur Rasen wächst.

Essbare Städte

Vielleicht planst du mal eine Stadttour der etwas anderen Art. Und zwar hältst du dabei Ausschau nach essbaren Kostbarkeiten wie Obstbäumen, Nussbäumen und insbesondere Esskastanien im Herbst. Aber auch Beerensträucher bieten süße Leckerrein. So kannst du dich durch Stadt und Natur bewegen und hast mal wieder gute Gründe auf einen Baum zu klettern oder dich beim Sammeln zu bücken.

Mehr Glück & Vitalität

Nicht nur diese Art von Lebensphilosophie, sondern auch die damit verbundene naturelle Bewegung machen dich mental, als auch körperlich fit. Der Wald und essbare Wildpflanzen bieten weitere empfehlenswerte Vorteile, die mittlerweile medizinisch von der Wissenschaft begründet wurden. Mehr dazu erfährst du hier.

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